Oromo
Oromo ist eine afroasiatische Sprache und wird vom Volk der Oromo gesprochen. Sie ist die am weitesten verbreitete kuschitische Sprache und wird im Nordosten Afrikas, am Horn von Afrika verwendet. Etwa 24-25 Millionen Oromo-Sprecher werden angegeben, zudem gibt es einige benachbarte Nationalitäten in Äthiopien, Kenia und Somalia, die diese Sprache ebenfalls sprechen. 99% der Sprecher leben in Äthiopien, die meisten in der Region Oromia, eine von neun Verwaltungsregionen. Oromo steht zahlenmäßig an zweiter Stelle in Äthiopien und an fünfter Stelle in ganz Afrika.
Oromo ist in Oromia Amtssprache und zudem regionale Arbeitssprache in Äthiopien.
Seit 1991 ist ein lateinisches Alphabet für Oromo offiziell. Zuvor wurde hauptsächlich die äthiopische Schrift verwendet. Bereits im 19. Jahrhundert hatten Missionare das lateinische Alphabet eingeführt. Allerdings wurden die meisten Oromo-Gebiete von Äthiopien erobert und das lateinische Alphabet verdrängt.
Bedingt durch die dialektale Zergliederung gibt es bisher noch keine einheitliche Verschriftung.
Oromo wird in 3 Hauptdialektgruppen untergliedert: Westzentraloromo, Ostoromo und Südoromo. Das Oromo in Äthiopien war jahrhundertlang dem Einfluss des Amharischen ausgesetzt und weist dementsprechend viele Lehnwörter auf. In Kenia und den anderen Ländern häufen sich Entlehnungen aus dem Suaheli und dem Englischen.
Die Föderalistisch-Demokratische Bewegung der Oromo setzt sich dafür ein, dass Oromo neben dem Amharischen zweite Amtssprache in ganz Äthiopien wird. Bisher waren die Bemühungen erfolglos.
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