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Bretonisch
Das Bretonische oder Brezhoneg zählt zu den keltischen Sprachen und gehört wie auch das Walisische und das Kornische aus Cornwall zur Gruppe der britannischen Sprachen. Es wird in der Bretagne in Frankreich gesprochen und ist die einzige moderne keltische Sprache, die auf dem europäischen Festland verbreitet ist. Die Sprecherzahl beläuft sich auf 150.000/170.000 bis 250.000.
Ursprünglich ist es die Sprache britischer Flüchtlinge und Einwanderer, die nach dem Zusammenbruch der römisch-keltischen Macht die Sprache auf das französische Festland gebracht haben. Bis heute hat sich die Sprecherzahl aufgrund des höheren Ansehens des Französischen , der regionalfeindlichen französischen Politik und der damit verbundenen Diskriminierung des Bretonischen kontinuierlich verringert. Von den wenigen Sprechern sind 2/3 älter als 60 und nur knapp die Hälfte der Sprecher gebraucht die Sprache auch tatsächlich im Alltag. Um dem Aussterben der Sprache entgegenzuwirken, hat sich eine starke nationale bretonische Bewegung der Förderung der Sprache gewidmet und u.a. in Schulen das Bretonische teilweise als Unterrichtssprache eingeführt. Die tatsächliche Sprachsituation ist sehr kritisch. Es gibt nur sehr wenige Familien, in denen die Kinder das Bretonische als Muttersprache lernen. Zwar gibt es mehrere zehntausend Sprecher, die es zum Erhalt der Sprache bewusst lernen, doch verfügen sie nicht über Kenntnisse auf Muttersprachenniveau und viele befürchten das baldige Aussterben. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Dialektsprecher die Standardvariante des Neobretonischen ablehnen oder nicht einmal verstehen.
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