Kurdisch
Die kurdischen Sprachen gehören zum iranischen Zweig der indogermanischen Sprachen. Unterschieden wird in drei kurdische Sprachen bzw. Hauptdialektgruppen: Kurmandschi (Nordkurdisch), Sorani (Zentralkurdisch) und Südkurdisch. Früher wurden noch Zazaki und Gorani zu den kurdischen Sprachen gezählt. Experten erkennen sie heute jedoch als eigenständige Sprachen an. Von mindestens 16 Millionen Kurdischsprechern kann man laut ethnologue.com ausgehen. Die Sprecheranzahl beläuft sich wohl auf 30 Millionen weltweit. 65% aller Kurden benutzen den Kurmandschi-Dialekt.
Kurden bilden bedeutende autochthone ethnische Gemeinschaften in der Türkei, im Irak, im Iran und in Syrien. Gesprochen werden kurdische Sprachen hauptsächlich in der östlichen Türkei, im nördlichen Syrien, in Nord-Irak und im Nordwesten Irans, vereinzelt auch in Armenien und dem Libanon sowie bedingt durch Migrationsbewegungen in den letzten Jahrzehnten auch in Westeuropa, vor allem in Deutschland.
Unterschiede zwischen den Dialekten liegen in der Aussprache, im Wortschatz und in der Grammatik. Sie sind zwar relativ stark, doch die Gemeinsamkeiten grenzen sie von anderen iranoarischen Sprachen ab.
Kurmandschi soll zur Hochsprache ausgebildet werden doch mangels politischer und kultureller Einheit ist dieses Projekt noch nicht abgeschlossen worden.
Fixiert wird Kurmandschi seit den 1930ern durch ein kurdisch-lateinisches Alphabet. Sorani wird vorwiegend in der südlichen Autonomen Republik Kurdistan, im Irak und in West-Iran gesprochen. Geschrieben wird dieser Dialekt in einer modifizierten arabischen Schrift mit einigen Sonderzeichen, doch zunehmend bedient man sich auch für diesen Dialekt des kurdisch-lateinischen Alphabets. Besonders hervorzuheben ist die literarische Produktion in Sorani.
Übersetzungen aus dem Kurdischen und ins Kurdische waren in den letzten Jahrzehnten kaum vorhanden, weil die Kurden in Ländern leben, in denen Kurdisch keine Amtssprache ist und offizielle Schriftstücke fehlen. Übersetzungen gibt es bei Personenstandurkunden, Asylangelegenheiten, Gerichtssachen und Familienangelegenheiten. Die Nachfrage hat vorübergehend abgenommen, doch wird der Bedarf an Übersetzungen steigen. Zum einen zeigen sich Veränderungen in Autonomiegebieten im Irak, zum anderen existieren kurdische Institute in Paris und Istanbul, die zahlreiche kurdische Romane, Bücher, Zeitschriften und Wörterbücher herausgeben. Auch die Anzahl der Online-Zeitungen steigt. Die kurdische Problematik findet auch in der Türkei mehr Gehör.
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